Update zum nachhaltigen Flächenmanagement in Schleswig-Holstein

Zur Umsetzung des Ziels, die Flächenneuinanspruchnahme auf 1,3 ha am Tag bis 2030 zu reduzieren, hat die die damalige Landesregierung im Januar 2021 das Projekt „Nachhaltiges Flächenmanagement“ beschlossen. Hierbei arbeiten Innen-, Umwelt- sowie Wirtschaftsministerium eng zusammen.

Die Koordinierung liegt beim Ministerium für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport. Ziel ist es das Unterstützungsangebot zum Flächensparen für Kommunen auszubauen, die Initiierung eines Landesnetzwerkes zum Thema sowie der Aufbau eines landesweit einheitlichen Flächenmanagement-Katasters (FMK). Auf Basis der Richtlinie „Netzwerk Flächenmanagement“ erhalten die Kreise und kreisfreien Städte in Schleswig-Holstein Fördermittel. Gefördert werden u.a. kommunale Flächenmanager*innen für einen Zeitraum von zwei bis maximal fünf Jahren. Darüber hinaus werden mit der Richtlinie „Maßnahmen Flächenmanagement“ verschiedene Aktivitäten gefördert, z.B. die digitale Erfassung von Flächen, die Visualisierung baulicher Nutzung von Innenentwicklungspotenzialen oder Moderationsprozesse zur Beteiligung der Bevölkerung vor Ort. Der dritte Baustein ist die Förderung nach der Richtlinie „Aktiver Baulandfons SH“.  Sie zielt auf kostenintensive Projekte zur (Wieder-) Nutzung von Flächen im Innenbereich. Damit sollen Wohnraum und gemischt genutzte Quartiere auf Flächen entstehen, die brachliegen oder bislang untergenutzt waren. Gefördert wird die Erstellung einer Potenzialanalyse sowie Umsetzung der Maßnahme durch zinsverbilligte Darlehen sowie einen Verlustausgleich finanzieller Defizite bei der Projektentwicklung.

Luftbild Nordseeküste