Bottrop und Essen: neuer Stadtraum durch die „Freiheit Emscher“

Beide Ruhrgebietsstädte und das Bergbauunternehmen entwickelt unter dem Namen „Freiheit Emscher“ ein Leitbild für die Erschließung und Entwicklung der ehemaligen Bergbauflächen im Essener Norden und Bottroper Süden sowie der umliegenden Stadtteile. Hierbei geht es um die Neuordnung eines insgesamt 1.700 Hektar großen Areals zwischen den beiden Großstädten.

Chancen für die Quartiere wurden seit Anfang 2017 in der die Machbarkeitsstudie IKEP_Mitte (IKEP - Interkommunaler Entwicklungsplan Stadt Essen / Stadt Bottrop) im Auftrag der Städte Essen und Bottrop sowie der RAG Montan Immobilien GmbH untersucht. Im Jahr 2019 soll mit der Realisierung begonnen werden.

„Freiheit Emscher“ steht für ein neues urbanes Zentrum mit Gewerbe und moderner Industrie, die Ansiedlung moderner wissens- und technologieorientierter Unternehmen und urbaner Produktion, Wohnen, Grünflächen und Freizeitangeboten am Wasser.  Dreh- und Angelpunkt ist eine grundlegend neue infrastrukturelle Erschließung des Areals und die Entwicklung fünf ehemaliger Bergbauflächen (darunter Prosper II, Sturmshof in  Bottrop, Hafen Coelln Neuessen und Emil-Emscher in Essen) mit einer Größe von insgesamt 150 ha.

Ein Zielkonzept umschreibt die maßgebliche Struktur für eine qualitätsorientierte Entwicklung. Es beinhaltet einen prozessorientierten strategischen Ansatz, der in beispielhafte Entwürfe und Umsetzungsstrategien münden kann.  Leitbildpläne für Städtebau, Freiraum  und Verkehr untermauern das Zielkonzept.

Die Vermarktung erster Flächen könnte im Jahr 2020 beginnen, andere Flächen werden erst in den Jahren 2025 und 2026 aus der Bergaufsicht entlassen. Dementsprechend gestuft und langfristig wird die „Freiheit Emscher“ Realität werden.

Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt das Modellprojekt als beispielhaft für die Transformation des Ruhrgebietes.