Maßnahmenpaket zur intelligenten Flächennutzung in NRW

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Viele Nutzungen auf kleinem Raum
Viele Nutzungen auf kleinem Raum

Mit einem Maßnahmenpaket zur intelligenten und effizienten Flächenentwicklung aus dem September 2020 will die Landesregierung NRW den Flächenverbrauch weiter eindämmen.

Bausteine sind unter anderem die Entwicklung eines Brachflächenkatasters, ein praxisnahes Forschungs- bzw. Pilotprojekt zum Flächenzertifikathandel oder die Aufbereitung von industriell vorbelasteten Brachflächen durch Flächenrecycling. In welchem Umfang das Maßnahmenpaket zur Reduzierung der Flächenneuinanspruchnahme beitragen soll ist jedoch unklar. Diese lag im Jahr 2019 bei 8,1 ha und damit deutlich über dem 2019 aus dem Landesentwicklungsplan gestrichenen 5-ha-Ziel, das die rot-grüne Landesregierung im Jahr 2016 verankert hatte. Das 5-Hektar-Zielwurde im Rahmen der Weiterentwicklung der Landes-Nachhaltigkeitsstrategie im September 2020 auch dort gestrichen. Stattdessen soll das Land nunmehr einen – so wörtlich - angemessenen Beitrag zum Flächensparziel des Bundes leisten. NRW geht damit einen grundsätzlich anderen Weg, als das Land Schleswig-Holstein, das mit der Verankerung eines quantitativen Flächensparziels im Landesentwicklungsplan eine Reduzierung der Flächeninanspruchnahme anstrebt (siehe Meldung Schleswig-Holstein verankert Flächensparziel im Landesentwicklungsplan). Gleichwohl soll das unter Federführung des NRW-Umweltministeriums erarbeitete Maßnahmenpaket dazu beitragen, den Flächenverbrauch zu reduzieren. Eine ressortübergreifende Arbeitsgruppe, in die auch verschiedene Verbände einbezogen werden, soll die Maßnahmenumsetzung begleiten.

Quelle: 

Landesregierung Nordrhein Westfalen

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